Kleines Boot auf grosser Fahrt

Rhein

10.08.2024 | 2 Kommentare

Wow!!! Ich bin total begeistert vom Rhein. Er ist sehr wild und doch sehr majestätisch. Vielerorts fliesst er in seinem ursprünglichen Bett. Er mäandriert sich durch eine wunderschöne Hügellandschaft, vorbei an schönen Wälder, Weinbergen, imposanten Burgen und Ruinen und grossen Industrieanlagen. Er durchfliesst kleine Dörfer und grosse Städte.

Nicht nur wir dürfen auf ihm Reisen. Auf dem Rhein werden tonnaschen von Güter transportiert und das schon tausende von Jahren. Vor 2’000 Jahren waren schon die Römer da, haben erobert und gebaut. Zolleintreiber schossen mit ihren Kanonen von der Burg auf Handelsschiffe, welche den Zoll prellen wollten. Brüggen wurden gebaut und im Krieg wieder zerstört.

Vielerorts ist der Rhein eine Grenze und doch verbindet er die Länder.

Den Rhein durften wir mit lieben Freunden geniessen. Hier ein paar Eindrücke.

Worms

Die Lutherstadt Worms besuchten wir mit Barbara. Hier wollten wir ins Nibelungenmuseum. Dieses war leider geschlossen. Wir besuchten natürlich den Dom, wo gerade eine Hochzeit im Gange war, so wie den ältesten jüdischen Friedhof von Europa mit Grabsteinen aus dem 11. Jahrhundert.

Mainz

Gestärkt mit einem Marktfrühstück, Wein und Wurst, gingen wir am Fasnachtsbrunnen vorbei zur Kirche St. Stephan, welche Fenster von Marc Chagall hat. Traumhaft schön! Im Gutenbergmuseum haben wir so einiges übers Drucken gelernt und alte Schriften bestaunt.

Von Mainz aus machten wir einen Abstecher nach Wiesbaden in das neu eröffnete Reinhard Ernst Museum für abstrakte Kunst. Ein absolut toller Bau mit speziellen Bildern und Plastiken.

Inoue Yüichi

Frank Stella

Weiter ging die Reiser mit Trudi und Pi bis nach Koblenz. Wohl die schönste Strecke auf dem Rhein.

In Rüdesheim trafen wir Monika und Oski, welche auf der Heimreise waren und mit uns noch einen gemütlichen Abend verbrachten.

Tags darauf gings auf eine Wanderung. Zuerst zur Abtei von der Heiligen Hildegard und weiter an der mächtigen Germania vorbei.

Und jetzt die Loreley. Wir sind zeitweise mit 21km/h unterwegs. Bei dem Loreley Felsen gab es grosse Wirbel, wenn man da zu fest nach der Loreley Ausschau hält, kann es schon sein, dass man in die Felsen abdriftet. Bei uns ging es nochmals gut 😉

In Koblenz gab es einen schnellen Wechsel, Trudi und Pi fuhren mit dem Velo weiter; Vreni, Luse und Charlie kamen mit der DB und somit mit Verspätung an.

Es geht Richtung Köln. Im sehr schönen Städtchen Bad Honnef blieben wir gleich zwei Tage. Wir besuchten von da aus Bonn, wo ich unbedingt Gummibärchen kaufen wollte.

In Köln war der Hafen gleich hinter den Kranhäuser. Köln ist eine sehr lebhafte, tolle Stadt. Uns hat es hier sehr gut gefallen. Bestimmt kommen wir wieder einmal nach Köln.

Leider müssen wir nach ein paar Tagen wieder aufbrechen. In Düsseldorf werden die Camenzind’s, Primus, Regi und Dario, zu uns stossen.

Nach einem tollen Feuerwerk in Düsseldorf geht es auf die letzte Etappe auf dem Rhein nach Rotterdam. Immer wieder fanden wir Plätze wo wir baden konnten und uns auf die Suche nach einem Geocache machen konnten. Auf dem Schiff wurde viel gekocht, unter anderem machten wir selber leckere Cordon Bleu. Beim täglichen Spielen wurden dann auch die Gummibärchen aus Bonn verzehrt. Mmmhhhh

Natürlich machten wir auch einen kurzen abstecher nach Biesbosch, leider ohne Bibersichtung.

Es war eine rasante und unvergessliche Fahrt auf dem Rhein mit lieben Freunden.