Kleines Boot auf grosser Fahrt

Los gehts

04.05.2021 | 4 Kommentare

1.Mai 2021

7:00 eigentlich sollte ich jetzt aufstehen. Mmmmm bleibe nur noch 5 Minuten. Haben um 8:00 Uhr bei David zum Frühstück abgemacht. Er wollte erst um 10:00. Nein, nein dass ist viel zu spät, wir wollen früh fahren und unsere Wohnung ist ja fas fertig. Nur noch das Bett zusammenrollen, duschen, Bad fertig putzen, Gang reinigen und in der Küche noch den Boden und die Kombination. Schnell gemacht. Ah ja, die Bettwäsche muss noch gewaschen werden, geht ja nebenbei.

7:30 jetzt aber wirklich raus. Erst mal eine Dusche und dann David anrufen, dass es 8:30 oder vielleicht doch 9:00 wird.

8:30 David und Raquel kommt für einen Augenschein hoch. Sie bieten uns ihre Hilfe an und meinten, ob wir das Frühstück vielleicht auf 10:00 verschieben sollen. Super Idee machen wir doch!

9:58 endlich alles erledigt. Wir können gemütlich bei David Frühstücken. Die letzten Glückwünsche werden noch vorbeigebracht. Von Regi, Schutzsymbole zum Aufkleben. – Leider haben wir den Buddha zu spät an den Motor geklebt.

11:30 noch schnell ins Dorf, um Käse für Christa zu kaufen und dann mit David und Raquel ins Räumli, um die letzten Sachen zu verräumen und die letzten Instruktionen zu geben. Mit einer warmen Umarmung verlassen uns Raquel und David. Komisch so ein Abschied.

12:30 endlich geht es definitiv los. Heute fahren wir bis nach Belgien, wo wir bei Christa und Werner übernachten können. Wir fahren über die deutsche Grenze, dann über die französische Grenze nochmals über die deutsche Grenze und dann über die belgische Grenze. Wie erwartet hatten wir freie Fahrt.

18:30 wir werden bei Christa und Werne herzlich willkommen geheissen. Natürlich zuerst mit einem belgischen Bier und dann gab es Entrecôte von Werners Highland Rinder. Einfach nur lecker. Ein toller Abend in toller Gesellschaft. So lässt es sich gut Starten.

2. Mai 2021

Wir fuhren nach einem ausgiebigen Frühstück weiter Richtung Holland zu unserem Schiff. Die Vorfreude war riesig und wir waren glücklich, dass wir nach vier Stunden fahrt in Terherne bei unserem Schiff waren. Jetzt noch schnell das Auto leeren. Aber wohin mit all dem Kram!!! Die Achterkabiene konnten wir noch nicht nutzen, da der Schlüssel in der Werft ist, und die kommen erst morgen. Macht nichts, wir essen noch schnell fertig Spagetti mit einem Glas Wein und gingen dann in unser neues Bett. Endlich zu Hause.

3. Mai 2021

Schon früh sind wir auf und holen unsere Schlüssel. Ohne Frühstück machen wir uns auf eine Probefahrt. Das Schiff hat in unserer Abwesenheit eine kleine Reparatur am Motor bekommen und es wurde der Ölwechsel gemacht. Raus aus dem Hafen, den Motor warmlaufen lassen und dann mal so richtig Vollgas geben. Der Motor schnurrt wie eine Katze. Doch da – viel Rauch aus dem Auspuff; irgendwie stinkt es nach Öl; die rote Lampe fängt an zu leuchten. Nicht gut! Wir fahren schnell ans Ufer und machen den Motor aus. Einen Blick in den Motorraum, ojeh! Alles voll Öl. Ölstand gleich null. Gerry von der Werft musste kommen und uns Öl bringen so konnten wir mit ach und krach wieder zum Hafen zurückkehren. Der Mechaniker ist erst morgen da. Also nichts mit Böötli fahren, so klappten wir dann unsere Velos auseinander und machten eine kleine Velotour. Auch schön.

4. Mai 2021

Früh aus den Federn, denn der Mechaniker wird vorbeikommen. Er kommt und behebt das Problem. Jetzt heisst es Öl rauspumpen ca. 20 Liter. Am Mittag ist der Maschinenraum wieder tiptop sauber. Eine Probefahrt machen wir heute nicht, da es wie verrückt stürmt. Bei dem Wetter möchte man ja nicht stehen bleiben.